Die Böttinger Jugendfeuerwehr ist 24-Stunden im Dienst
Vergangenes Wochenende (10.06. – 11.06.2017) führte die Jugendfeuerwehr einen 24-Stündigen Berufsfeuerwehrtag durch. Hierbei wurde den Jugendlichen das Leben einer Berufsfeuerwehr näher gebracht. Theorie, Praxis und Kameradschaft standen hierbei im Mittelpunkt. Die Einsätze, welche sehr realitätsnah mit Nebelmaschinen und Holzpuppen nachgestellt wurden, haben die aktiven Kameraden vorbereitet.
Gestartet wurde am Samstag um 10 Uhr. Hier begrüßten Jugendwart Alexander Häring und Kommandant Benjamin Flad die Jugendlichen. Danach wurde das Nachtlager in den Räumlichteiten des Feuerwehrgerätehauses aufgebaut. Nachdem die Betten alle fertig aufgestellt waren, ging es zur Fahrzeugkontrolle. Hier wurden alle Geräte überprüft, damit diese in den Einsätzen ordnungsgemäß funktionieren.
Kurz nachdem die Gerätschaften geprüft waren, löste der erste Alarm aus. Es handelte sich um einen brennenden Müllcontainer. Dieser wurde schnell unter kontrolle gebracht und abgelöscht.
Der zweite Alarm folgte kurz darauf. Dieses mal wurde eine brennende Hecke direkt am Rathaus gemeldet. Am Einsatzort fand man eine sehr stark rauchende Hecke vor . Sofort wurde ein Löschangriff aufgebaut um eine Brandbekämpfung einleiten zu können. Da dieser Einsatz schon zuvor im Gemeindeblatt angekündigt war, konnten sich auch die Zuschauer ein Bild der schlagkräftigen Jugendfeuerwehr machen.
Der dritte Einsatz des Tages führte die Löschgruppe der Jugendfeuerwehr in die Gosheimer Straße zur Firma Martin Flad. Hier brannte eine Garage. In der Garage war eine starke Rauchentwicklung wahrzunehmen. Ein Mitarbeiter der Firma vermisste noch zwei seiner Kollegen innerhalb dieser Garage. Umgehend wurden die Personen im dichten Rauch gesucht und kurze Zeit später auch gefunden.
Als die Geräte wieder auf dem Löschfahrzeug verstaut waren, rückte man wieder ins Gerätehaus ein. Hier stand eine Theoriestunde mit dem Thema “Brandmeldeanlage” auf dem Plan.
Nach einem Freizeitblock, welche die Jugendlichen nutzten um Fußball zu spielen oder sich einfach nur auszuruhen, löste die Brandmeldeanlage der Grundschule aus.
Hier konnte die Theorie direkt in die Praxis umgesetzt werden. Nach der umfangreichen Erkundung mittels Laufkarten wurde ein ausgelöster Rauchmelder über einem Küchengerät aufgefunden. Das Küchengerät wurde ausgesteckt, der Hausmeister wurde informiert und die Brandmeldeanlage zurückgesetzt.
Die Nacht verlief ruhig, es wurde kein Alarm ausgelöst.
Jedoch riss man die Mädchen und Jungen schon um 5 Uhr zu einer Personensuche am Sportplatz aus dem Schlaf. Es wurde angenommen das drei Personen nach einem besuch im Sportheim nicht mehr Zuhause angekommen sind. Die Personen wurden schnell in der Nähe des Sportplatzes gefunden und mit Hilfe von Rettungsbrett und Trage gerettet.
Nach diesem Einsatz wurde das Frühstück vorbereitet und anschließend gemeinsam gefrühstückt.
Kurz nach dem Frühstück wurden die mittlerweile ausgeschlafenen Helfer zu einem Ausgelösten Rauchmelder in einer Scheune gerufen. Dieser wurde nach einer kurzen Erkundung durch Einsatzleiter und Gruppenführer ermittelt. Es handelte sich hierbei um einen Montagefehler welcher durch den Hausbesitzer verursacht wurde.
Daraufhin wurde eine Rauchentwicklung im Industriegebiet wahrgenommen. Daraufhin hat die Leitstelle einen großen Flächenbrand alarmiert. Da der Brand außerhalb von Böttingen war und der nächste Hydrant zirka 500m entfernt war, musste auch das zweite Fahrzeug mit den jungen Einsatzkräften besetzt werden. Das zweite Fahrzeug, der GW-Logistik 2, verfügt über 800m Schlauch welche während der Fahrt verlegt werden können. Mit Hilfe dieses Fahrzeuges wurde eine Schlauchleitung zum Brandort verlegt. Danach konnte das Feuer gelöscht und die Schlauchleitung wieder abgebaut werden. Dies war der letzte Einsatz im Rahmen des Berufsfeuerwehrtages.
Nach dem Aufräumen wurden die erschöpften Mädchen und Jungen in den wohlverdienten Feierabend entlassen.
Weiterer Bericht der Schwäbischen Zeitung
Weitere Impressionen:
